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Mit Riesenstreamern auf Winterhechte


Mit Riesenstreamern auf Winterhechte!


Langsam schiebe ich mich mit dem 5 Meter Alukahn am Ufer des Baggersees entlang, das Jahr 2014 ist in seinen ersten Zügen. Ich kann es natürlich nicht abwarten im neuen Jahr die ersten Fische auf die Schuppen zu legen. Heute will ich endlich mal wieder einen Hecht mit der Fliege überlisten. Besser gesagt mit wirklichen Monsterstreamern von 28-32cm Länge! Genau das sind die Happen, die unser grün getigerter Freund Esox sich hier zu Gemüte führen möchte. Aus der Vergangenheit weis ich, dass die Hechte in diesem Gewässer auch vor kapitalsten Forellen kein halt machen und es immer wieder probieren die ein oder andere als Zugabe zu verspeisen. Nicht umsonst wachsen sie hier zu wahren Monstern heran.

Da kommt mir der Megastreamer in Regenbogenforellen-Optik gerade recht. Zum Glück besteht der ganze Streamer aus Kunsthaar, der Vorteil----> er saugt sich nicht mit Wasser voll und ist nach 2 Leerwürfen wieder fast federleicht!

Am ersten Hotspot, einer Baumleiche in 6-8 Metern Tiefe angekommen beginne ich zu werfen. 16-18 Meter sind dank der 10er Proaxis von Hardy kein wirkliches Problem. Der sehr schnell sinkende Kopf bringt den Köder zügig auf Tiefe und damit in die Nähe des Pfeilschnellen Räubers. So nach dem 4-5 Wurf bemerke ich einen Schatten in ca. 3 Metern Tiefe, dieser entpuppt sich schnell als 60er Forelle die die Grellen Farben des Köders wohl animiert haben. Mit gleichmäßigem Abstand verfolgt sie mein halbes Hühnchen und dreht dann schließlich ab.

Nach weiteren Versuchen wechsele ich den Spot, ich steuere auf die andere Seite des See's an eine mit Kraut bewachsene Kante, die von 3 auf 8 Meter abfällt. Schon nach dem 2. Wurf spüre ich Wiederstand und vermute zunächst Kraut am Haken. Sekundenbruchteile später bekomme ich Einschlag vom allerfeinsten. Sofort setze ich den Anhieb und der Tanz beginnt. Der erste Hecht 2014 schießt es mir durch den Kopf, doch was dann an die Oberfläche kommt schockt mich zunächst!

Hat doch tatsächlich eine Granate von Regenbogenforelle meinen 30er Streamer samt 8/0 er Haken(!!!) voll genommen. Im ersten Moment denke ich, ich habe den Fisch außen gehakt. Doch der Köder sitzt perfekt im Maulwinkel. Was ein Beifang, doch das es unter Wasser rau zu Sache geht zeigen die verheilten Wunden an der kapitalen, die wohl vom Gewässerkumpel im Grün/Gelben Frack was auf die Mütze bekommen hat. Glücklicherweise konnte sich sich aus den Fängen befreien und genesen. Schonend lasse ich sie wieder in ihr Element zurück und bin über meinen sonderbaren Beifang erstaunt aber auch zufrieden. Dann geht es weiter, langsam treibt das Boot am Ufer entlang doch es tut sich nichts mehr. Erst als ich in die Nähe einer Markanten Stelle komme spannt sich in mir alles an. An dieser leichten Erhöhung am Gewässergrund konnte ich schon so manchen Hecht überlisten. Keine 10 Sekunden später biegt sich die Rute und signalisiert mir, dass es sich hier um keinen Hänger handelt. Anschlag und ab geht die Post! Der Fisch steht gut am Grund und lässt sich nur langsam nach oben bewegen. Mission Fliegenhecht 2014 ist zunächst mal erfüllt doch es sollen ja noch ein paar weitere dazu kommen. Mit diesem Einstand lässt sich jedoch schon gut  arbeiten und die Hechtmutti rückt langsam in greifbare Nähe!



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